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Stefan Schrank, 07.10.2009

Zur Dauer der Bezirks-Sprintmeisterschaften mit KMK

Vor einigen Tagen durfte ich eine schöne Bezirks-Sprintmeisterschaft miterleben, wie wir sie selten hatten. Viele Schwimmer haben neue Bestzeiten geschwommen, vom Beckenrand konnten wir spannende Einläufe sehen und die Stimmung insbesondere bei den Endläufen und Staffeln war einfach super. Dies war unter anderem auch das Ergebnis einer sehr guten Organisation durch den Ausrichter SST 99 Bad Lauterberg und die Verantwortlichen des Fachausschusses Schwimmen.

Einziger Wehrmutstropfen war die lange Dauer der Veranstaltung. Insbesondere für die Teilnehmer des KMK war dieser Wettkampf alles andere als kindgerecht. Das lag so nicht in unserer Absicht. Durch die Kombination mehrerer Faktoren hatten wir diese für alle Beteiligten unschöne Auswirkung:

Als sich der FA Schwimmen zu Beginn dieses Jahres dazu entschloss einen KMK auf Bezirksebene durchzuführen, waren die Möglichkeiten zur Umsetzung schon sehr eingeschränkt. Am liebsten hätten wir eine eigenständige Veranstaltung durchgeführt, die in Ihren Ausmaßen den Teilnehmern gerecht wird. Aufgrund der beengten Terminsituation gab es dazu aber keine Möglichkeit mehr und die Kombination mit den Sprintmeisterschaften erschien dem FA Schwimmen als beste Lösung.

Leider kamen dann zu einem späteren Zeitpunkt durch eine Entscheidung im LSN die Lagen- und Freistil-Staffeln zum Veranstaltungsprogramm hinzu. Denn nur durch die auf den Sprintmeisterschaften der vier Bezirke geschwommenen Zeiten konnten sich die Staffeln für die Teilnahme an den LSN-Kurzbahnmeisterschaften qualifizieren. Dadurch wurde die Veranstaltung noch einmal verlängert. Zudem hatten wir bei den Staffeln eine Super-Atmosphäre im Schwimmbad, wie man sie sich oft für einen Wettkampf wünscht. Für die Teilnehmer des KMK kann dies aber durchaus unangenehm wirken. Auch das trug sicher zur Erschöpfung der Schwimmer bei.

Letztendlich gab es aber noch einen weiteren Faktor für die lange Dauer der Veranstaltung: Der FA Schwimmen hatte sich aus gutem Grund gegen Pflichtpunkte entschieden. Einerseits setzt auch der LSN keine Pflichtpunkte beim KMK und zum zweiten gibt es kaum Möglichkeiten Nachweise für die Pflichtpunkte zu bekommen – mangels geeigneter Veranstaltungen. Wir hatten aber mit soviel Verantwortung der Vereine gerechnet, dass nur Kinder gemeldet werden, deren Fähigkeiten einer Bezirksveranstaltung angemessen sind. Leider gab es diese Einsicht nicht immer. So sollte aus meiner Sicht ein Schwimmer nicht zum Bezirks-KMK gemeldet werden, wenn von Anfang an klar ist, dass er gar nicht in der Lage ist, alle Strecken zu absolvieren. Auch dadurch dauerte die Veranstaltung länger, als wir es uns anfangs vorgestellt hatten.

Ein Fazit der Veranstaltung ist jedenfalls, dass sie so nicht wieder durchgeführt werden kann. Nur die beinahe idealen Bedingungen in Bad Lauterberg – das große Bad und die gute Organisation des Ausrichters – ließen alles noch einigermaßen erträglich sein. Für das kommende Jahr hat der BSBS sich bereits zu einer Trennung entschieden – wie wir es am liebsten auch schon in diesem Jahr gemacht hätten: Ende Januar findet ein KMK in einem dafür geeigneten Schwimmbad statt. Die Bezirks-Sprintmeisterschaften haben dann wieder ihr klassisches Programm, allerdings erweitert um die Staffel-Wettkämpfe.