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Claudia Casale und Philipp Glawe bei den Deutschen Meisterschaften

Deutsche Meisterschaften mit EM-Quali 2010 in Berlin

Vom 30. Juni bis 4. Juli fanden in der Berliner Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark die 122. Deutschen Meisterschaften im Schwimmen statt, bei der die Deutsche Schwimmelite die begehrten Tickets für die im August stattfindenden Europameisterschaften ausschwamm. 151 Vereine aus Deutschland gaben dabei 1391 Einzel- und 80 Staffelmeldungen ab. Neben den etablierten Stars der Deutschen Schwimm-Nationalmannschaft und vielen aufstrebenden Nachwuchssportlern war in diesem Jahr auch der TV Jahn Wolfsburg durch Claudia Casale bei dieser Meisterschaft vertreten.
Trotz ihrer erst 14 Lenze (Jahrgang 1996) unterbot sie bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin sowohl über die 400m Lagen, als auch über die 200m Rücken die Pflichtzeiten für die Offene Klasse und durfte sich somit zum Ende einer langen und anstrengenden Saison quasi als Bonbon nochmal mit den schnellsten Schwimmerinnen Deutschlands messen. In beiden Disziplinen wurde Claudia in der laufenden Saison Bezirks-, Landes- und auch Norddeutsche Jahrgangsmeisterin und ging auch bereits in der Kurzbahnsaison Ende des vergangenen Jahres über beide Strecken bei den Offenen Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Essen an den Start. Auf der Langbahn feierte sie nun in Berlin ihre Premiere. Natürlich ging es in diesem Jahr noch nicht um eine Medaille oder gar die EM-Qualifikation, sondern vielmehr darum auf nationaler Ebene erste Erfahrungen im Erwachsenenbereich zu sammeln und sich in den Paradedisziplinen für „höheres“ zu empfehlen. Da Claudia in der nächsten und übernächsten Saison in den Qualifikationsjahrgängen für die Junioren-Europameisterschaften schwimmen wird, dürfte es da von großem Vorteil sein, sich bereits in der laufenden Saison mit der aktuellen Spitze auseinanderzusetzen und unter anderem gegen die diesjährigen weiblichen JEM-Teilnehmerinnen (Jahrgänge 1994 und 1995) anzutreten.
Am Donnerstag standen für Claudia die 400m Lagen auf dem Plan. Dort traf sie auf so illustre Namen wie Theresa Michalak, Katharina Schiller und Annika Mehlhorn, allesamt Deutsche Meister der Vorjahre. In dieser Saison rangierte Claudia über 400m Lagen im Qualifikationszeitraum in der Offenen Wertung auf Rang 61. Nach 5:19,26 Minuten konnte sie sich auf der Anzeigetafel auf Platz 36 wiederfinden.
Freitag ging Claudia dann in ihrer stärksten Disziplin, den 200m Rücken, ins Wasser. Vor vier Wochen gewann sie darin bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften an gleicher Stelle die Bronzemedaille. Und auch hier waren im Teilnehmerfeld mit Jenny Mensing und Christin Zenner wieder die Deutschen Meisterinnen der Vorjahre am Start. Vor dem Wettkampf wurde Claudia in der Offenen Wertung auf Platz 32 geführt. Nach einem couragierten Rennen, in dem sie auch die diesjährige Silbermedaillengewinnerin ihres Jahrgangs hinter sich lassen konnte, belegte sie in der Zeit von 2:24,58 Minuten einen guten 26. Rang und schwamm damit bereits sehr nah an einen B-Finalqualifikationsplatz heran. Sollte der Modus mit A- und B-Finale im kommenden Jahr weiterhin so aufrecht erhalten werden, dürfte nächstes Jahr eine Finalqualifikation durchaus im Bereich des Möglichen liegen. Es gibt also bereits genug neue Herausforderungen und Ziele für die kommende Saison!
Nun hat sie sich aber erstmal ihren Italienurlaub verdient!!!

Auch der Polizei SV Braunschweig hatte einen Starter bei den Deutschen Meisterschaften. Philipp Glawe belegte bei seinem Start über 50 m Freistil mit 0:24,89 in der Jahrgangswertung (1991) Platz 7.