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Jan Schüler, 16.09.2012

Bezirkssprint 2012 im Zeichen einer Frau

Bezirkssprint 2012 im Zeichen einer Frau

Die Bezirks- und Bezirksjahrgangsmeisterschaften Sprint des Bezirksschwimmverbandes Braunschweig e.V. (BSBS) im Vitamar Bad Lauterberg zeigten trotz etwas weniger teilnehmender Vereine die gleiche Anzahl an Aktiven. Aus 21 Vereinen meldeten sich wie im Vorjahr 323 Schwimmerinnen und Schwimmer an. Dieses Jahr für 1041- und 49 Staffelstarts. Die deutlich meisten Athleten schickte der TV Jahn Wolfsburg mit 46 Teilnehmern ins Rennen.

An diesen Verein ging auch gleich der erste Sieg des Tages. In den 4x50m Lagen der weiblichen Jugendwertung holten Eileen Schulze, Vanessa Wiegmann, Sarah Krüger und Sophie Kral in 2:26,03 den begehrten Sieg. In der offenen Wertung dieser Disziplin gewann wie im Vorjahr die Mannschaft der SSG Braunschweig mit Maxi Tschachschal, Anne Boczaga, Nele Tschachschal und Eva Vernaleken die goldene Medaille in einer Zeit von 2:13,57.

Was die weibliche Jugend aus Wolfsburg konnte, schaffte auch die männliche Jugendmannschaft über 4x50m Lagen. Denn Dank Mika Noodt, Lars Schmidt, Marc Ackenhausen und Luca Purschwitz ging auch diese Gold-Medaille in 2:30,68 an den TV Jahn Wolfsburg. In der offenen Wertung gewannen allerdings die Wasserfreunde Northeim. Dennis Roggenkämper, Hermann Schwarz, Mirco Fuhrmann und Robin Zugehör brauchten nur 1:57,26 für diese Leistung.

Im ersten Finallauf ging es um die 50m Schmetterling im weiblichen Jugendfinale. Dieses Jahr traten in diesen Finals die Jahrgänge 1999 bis 2003 an. Der erste Sieg in einer Einzeldisziplin in diesem Wettkampf ging an Beret Höpfner von Waspo 08 Göttingen in 0:31,92.

Der folgende offene Finallauf war der Beginn einer unerschütterlichen und beeindruckenden Siegesserie. Die Schwimmerin aus dem Jahrgang 1995, Fabienne Mann vom BSV Ölper 2000, siegte mit über einer Sekunde Vorsprung in 0:29,24, nachdem sie im Vorlauf schon Bezirksjahrgangsmeisterin wurde. Diesen Titel ließ sie 4 weitere folgen. Bei den 50m Brust (0:35,16), den 100m Lagen (1:06,11) den 50m Rücken (0:30,68) und den 50m Freistil (0:27,27) wurde Fabienne Mann Bezirksmeisterin Sprint. Dies macht einen Titel mehr als im Vorjahr, wo sie schon vierfache Bezirksmeisterin war. Die Mehrfachsiegerin war sehr erfreut über diesen erfolgreichen Start in die Kurzbahnsaison, trotz „leichter Schwierigkeiten zuletzt im Training“. Nur wenige Minuten nach diesen Worten stand sie aber schon wieder mit ihren Vereinskameradinnen Rika Henniges, Anna de Boer und Finja Stephen für die 4x50m Freistil weiblich offen auf dem Startblock. Mann ging als Schlussschwimmerin an den Start. Als es zum Wechsel kam, musste sie eine ganze Körperlange zu ihrer Kontrahentin aufholen. Dies schaffte sie aber bereits, unter den staunenden Gesichtern der Zuschauer, allein schon mit dem Startsprung und der anschließenden Gleitphase. Mit einem starken Finalsprint, wo Mann noch einmal 0,12 Sekunden schneller war als in ihrem Einzelfinale, gewann die Mannschaft des BSV Ölper das Staffelgold in 1:58,07 und die perfekte Siegesserie einer Schwimmerin fand ihren krönenden Abschluss.

Zuvor gab es noch einige andere glückliche Sieger. Das erste Einzelgold an einen männlichen Schwimmer ging über 50m Schmetterling an Jan Stallmann vom TSV Salzgitter. Eine Zeit von 0:33,53 brachte ihm den Status Sieger Jugendfinale. Im folgenden männlichen Endlauf A-Finale offen sorgte Tobias Nawi in 0:27,36 für eine weitere Gold-Medaille für den TV Jahn Wolfsburg. Den Titel Bezirksmeister Sprint muss sich Nawi allerdings mit Clemens-Jonas Kaiser von der SSG Braunschweig teilen, der in der gleichen Zeit anschlug.

Im weiblichen Jugendfinale ging wieder eine goldene Medaille in den Süden des Bezirks. Phillis Michelle Range gewann in 0:36,57 für die Waspo 08 Göttingen. Im männlichen Endlauf Jugendfinale über 50m Brust holte Lars Schmidt vom TV Jahn Wolfsburg in 0:37,06 wieder eine goldene Medaille für sich. Den im Anschluss folgenden Titel über den Bezirksmeister Sprint über die 50m Brust männlich holte sich der älteste Teilnehmer des Wettkampfes. Sascha Janitzki vom MTV Goslar gewann in 0:30,47.

Im Anschluss konnten sich die Athleten erst einmal eine Stunde erholen, bevor es mit den Endläufen über die 100m Lagen weiter ging. Im zweiten Abschnitt ging der erste Sieg im weiblichen Jugendfinale an Mareike Wieldt von den Wasserfreunden Northeim mit der Zeit 1:12,94. Das männliche Jugendfinale entschied Felix Staats von Waspo 08 Göttingen in 1:14,24 für sich. Im letzten Finale über die längste Strecke des Wettkampfes ging die goldene Medaille wieder an den ältesten Schwimmer des Wettkampfes. Sascha Janitzki vom MTV Goslar brauchte nur 1:00,26 für diesen Sieg. Mit dieser Zeit ließ er seine Verfolger über 2,24 Sekunden hinter sich.

Nach einigen schnellen Vorläufen in Rücken und Freistil wurde es dann Zeit für die letzten Endläufe des Tages. Über die 50m Rücken im weiblichen Jugendfinale ging der Sieg im Jugendfinale an Nele Tschachschal von der SSG Braunschweig in 0:33,09. Das männliche Jugendfinale dieser Lage entschied mal wieder ein Schwimmer der Wasserfreunde Northeim. Florian Hädicke brauchte dafür nur die Zeit von 0:34,82. Tobias Nawi von der TV Jahn Wolfsburg entschied auch den Endlauf über 50m Rücken mit einer starken Zeit von 0:28,84 für sich.
In der Disziplin Freistil wurde die Siegerin im Jugendfinale Mareike Wieldt von den Wasserfreunden Northeim mit 0:29,09. Das folgende Jugendfinale entschied wieder Felix Staats in 0:29,42 von der Waspo 08 Göttingen für sich. Den letzten Endlauf in einer Einzeldisziplin gewann erneut der älteste Teilnehmer, Sascha Janitzki, vom MTV Goslar in 0:24,75. Somit zeigte er der Jugend deutlich, was gut trainierte Schwimmer im Masters-Alter noch schaffen können.

Aber auch in den Vorläufen und den Jahrgangswertungen fanden sich so manche beeindruckende Talente. Denn manche Schwimmerinnen oder Schwimmer waren in ihrem Jahrgang einfach nicht vom Siegerpodest fern zu halten. Einige junge Schwimmer schafften eine perfekte Siegesserie. So schaffte es Leni Rendt vom MTV Gifhorn wieder wie im Vorjahr fünffache Bezirksjuniorenmeisterin zu werden. Immer dicht auf den Fersen aber war ihr bei den Juniorinnen Isabel Bernd von den Wasserfreunden Northeim mit dreimal Bronze und zweimal Silber. Eine perfekte goldene Serie schaffte auch Henrik Fischer vom LSKW Bad Lauterberg im Jahrgang 1995. Ähnlich erfolgreich war auch Florian Busse vom Peiner Schwimmverein im Jahrgang 1996. Er schaffte es in allen fünf Vorläufen auf das Siegertreppchen und gewann dreimal die Jahrgangswertung. Obendrauf gab es aber noch Bronze in den Endläufen der offenen Wertung in Brust und Schmetterling. Im Jahrgang 2001 kam niemand an Eileen Schulze vom TV Jahn Wolfsburg mit wiederum fünfmal Gold vorbei. Sehr jung, aber auch sehr erfolgreich in ihrem Jahrgang 2003 war Rebecca Hofbauer von der SSG Braunschweig. Bis auf Silber in Schmetterling holte sie in allen anderen Vorläufen ihres Jahrganges Gold. Ihr Vereinskamerad Cedric Rzesacz gewann im Jahrgang 1998 dreimal Silber und zweimal Gold. Kevin Fuhrmann von der Waspo 08 Göttingen kam im Jahrgang 2001 auf dreimal Gold und zweimal Silber. Vereinskameradin Laetitia Hoppe gewann im Jahrgang 2003 dreimal Bronze und zweimal Silber. Bei Vereinskamerad Sebastian Kamlot waren es im Jahrgang 1997 auch drei bronzene, aber auch zwei goldene Medaillen. Wieder von der Waspo 08 Göttingen, aber im Jahrgang 2000, war Clara Kemper eine fleißige Medaillensammlerin. Sie brachte es auf drei silberne, eine bronzene und eine goldene Medaille. Ihre zwei Jahre jüngere Vereinskameradin Julia Sophie Steinmetz sammelte vier silberne und eine bronzene Medaille. Insgesamt doch eine stattliche Menge Jahrgangs-Edelmetall für den Waspo 08 Göttingen.

Die folgenden Staffelfinals gingen alle, bis auf die bereits erwähnten 4x50 Freistil offen, an Mannschaften des TV Jahn Wolfsburg. Dies macht ihn zu einem der erfolgreichsten Vereine des Wettkampfes. Den Anfang in dieser erneuten Siegesserie machten Vanessa Wiegmann, Maja Schirmer, Sarah Krüger und Eileen Schulze in 2:12,49 im Wettkampf 4x50m Freistil weiblich Jugendwertung. In der männlichen Jugendwertung siegten ihre Vereinskameraden Mika Noodt, Luca Purschwitz, Michael Borkowski und Lars Schmidt in 2:12,86. Das letzte Gold des Tages sicherten sich ihre älteren Vereinskameraden Dennis Bauch, Tobias Nawi, Lennard Schütte und Fabian Natusch in 1:43,48 in der Staffel 4x50m Freistil männlich offen.

Dank für den runden Ablauf dieser Veranstaltung gilt dem ausrichtenden Verein LSKW Bad Lauterberg sowie Ingmar Hahn und seinem Fachausschuss. Gerade die Ergebnisse der jüngeren Schwimmerinnen und Schwimmer (für so manch jüngeren Starter war es die erste Teilnahme) lassen auf eine aussichtsreiche Zukunft des Schwimmsports im BSBS schließen. Man darf bereits gespannt auf die Bezirksmeisterschaften Sprint im nächsten Jahr sein.