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Jan Schüler, 13.01.2013

Bezirk "Lange Strecken": Dreifach zum Erfolg - SSG Braunschweig in offener Wertung nicht zu toppen

Dass eine Bezirksmeisterschaft über die langen Strecken 800 Freistil, 400 Lagen und 1500 Freistil auch auf der kurzen Bahn funktionieren kann, dies bewies der Ausrichter SC Hellas Salzgitter im Hallenbad in Salzgitter-Lebenstedt. Bestätigen können dies sicherlich unter anderem die Aktiven der SSG Braunschweig und des Waspo 08 Göttingen, denn die meisten Medaillen gingen an diese Vereine.

Ein herausragendes Beispiel für schwimmerische Ausdauer war Nele Tschachschal aus dem Jahrgang 1999. Die Schwimmerin der SSG Braunschweig trat in allen drei Disziplinen an und konnte wie im Vorjahr jedes Mal in der Jahrgangswertung den ersten Platz holen. Über die Freistilstrecken benötigte sie 9:45,32 min beziehungsweise 18:09,50 min. Über die 400 Lagen waren es 5:22,13 min. Eine deutliche Verbesserung in jeder Disziplin im Vergleich zum Vorjahr. Trotz ihres jungen Alters fand sie sich jedes Mal in der offenen Wertung auf dem Siegertreppchen wieder. Tschachschal triumphierte sowohl über 400 Lagen als auch 1500 Freistil. Nur den Titel Bezirksmeisterin über die 800 Freistil musste sie an ihre Vereinskameradin Anne Boczaga abgeben und sich mit der Silbermedaille zufrieden geben.

Boczaga wurde mit ihren Zeiten von 9:39,45 min und 18:10,74 min nicht nur Bezirksmeisterin und Vize-Bezirksmeisterin, sondern auch Bezirksjahrgangsmeisterin im Jahrgang 1996. Ihre Jahrgangs- und Vereinskameradin Eva Vernaleken holte sich in ihrem Jahrgang bei ihren drei Starts die komplette Medaillenpalette. Gold über 400 Lagen, Silber über 1500 Freistil und Bronze über 800 Freistil. Aber auch in der offenen Wertung konnte sich Vernaleken über Edelmetall freuen. Über 400 Lagen wurde sie in 5:22,13 min ebenfalls Bezirksmeisterin wie Tschachschal. Bei den 1500 Freistil reichten 18:51,13 min mehr als genug für den dritten Platz.

Mehrfach auf dem Siegerpodest fand sich auch Lena Blum von Waspo 08 Göttingen wieder. Über 800 Freistil wurde sie in 10:03,86 min und in 400 Lagen in 5:30,74 min Bezirksjahrgangsmeisterin im Jahrgang 1997. Über die 1500 Freistil schaffte sie gegen Ende des Wettkampftages noch mit einer Zeit von 19:24,85 den Sprung zur Vizebezirksjahrgangsmeisterin. In der offenen Wertung über 400 Lagen durften sie noch einmal auf das Siegertreppchen, denn da wurde sie dritte. Gleich dreifache Vize-Bezirksjahrgansmeisterin wurde ihre Vereinskameradin Michelle Phillis Range im Jahrgang 1999. Trotz hervorragender Zeiten von 10:04,23 min, 5:30,86 min und 19:25,06 min war es doch bei jedem Start die Silber-Medaille. In der offenen Wertung schaffte sie es auch jedes Mal in die Top 10, bei 400 Lagen sogar auf Platz vier.

Mareike Wieldt, mit dem Jahrgang 2000 noch relativ jung, zeigte mit ihren Leistungen das in den kommenden Jahren wohl mit ihr zu rechnen sein wird. Die Schwimmerin der Wasserfreunde Northeim startete über 800 Freistil und 400 Lagen. Mit Zeiten von 9:51,18 min und 5:36,64 min gewann sie jedes Mal den Titel Bezirksjahrgangsmeisterin. In der Freistildisziplin bekam sie in der offenen Wertung sogar die bronzene Medaille. Über 400 Lagen kam sie in der offenen Wertung immerhin sogar noch auf Platz sieben. Damit war sie in den offenen Wertungen weiblich immer die jüngste Teilnehmerin.

Wer im Bezirk Braunschweig einen Wettkampf im Juniorinnen-Alter verfolgt, der wird zwangsläufig auf die Namen Leonie Hegemann vom MTV Gifhorn und Hanna Möller vom TV Jahn Wolfsburg treffen. Die beiden lieferten sich über die 800 Freistil und die 400 Lagen spannende Zweikämpfe. Über die 800 Freistil entschied Hanna Möller in 10:26,13 min den Zweikampf mit nur viereinhalb Sekunden Vorsprung vor Hegemann und wurde Bezirksjuniorenmeisterin. Einen Tausch der Platzierungen gab es dann bei den 400 Lagen. Leonie Hegemann erkämpfte dort den Titel Bezirksjuniorenmeisterin in 5:33,91 min. Der Vorsprung vor Möller war wieder nur knapp vier Sekunden groß. Über 1500 Freistil gab es diesen Zweikampf leider nicht mehr. Hegemann wurde dort in 19:45,56 min Bezirksjuniorenmeisterin vor Julia Liebig von der ASC Göttingen, die in den anderen beiden Disziplinen jeweils auf dem dritten Platz war.

In der männlichen offenen Wertung gelang ein Sieges-Tripple. Denn jeder erste Platz ging an den Masters-Schwimmer aus der Altersklasse 20 Clemens-Jonas Kaiser von der SSG Braunschweig. Mit Traumzeiten von 9:13,39 min über 800 Freistil, 4:53,60 min über 400 Lagen und 17:37,26 min über die 1500 Freistil war er einfach nicht einzuholen. Selbstverständlich wurde er mit diesen Zeiten auch dreifacher Bezirksaltersklassenmeister.

Bei Sebastian Kamlot aus dem Jahrgang 1997 von Waspo 08 Göttingen war es nicht immer Gold, aber er kann auf einen mehrfach erfolgreichen Wettkampf zurück blicken. Über 800 Freistil wurde er mit 9:27,52 min Bezirksjahrgangsmeister und Vizebezirksmeister. Letzteres knapp vor seinem Vereinskameraden Philip Krumbach. Über 400 Lagen mit 5:05,78 min und 1500 Freistil mit 18:18,06 min erhielt Kamlot noch zweimal den Titel Vize-Bezirksjahrgangsmeister. Bei ersterem ist er mit dem vierten Platz in der offenen Wertung nur knapp am Siegerpodest vorbei geschrammt, schaffte es über 1500 Freistil aber wieder und bekam dort die bronzene Medaille. Vize-Bezirksmeister über 1500 Freistil wurde mit 18:08,62 min der Bezirksjahrgangsmeister 1997 Jonas Schneider vom MTV Goslar. Vize-Bezirksmeister über 400 Lagen wurde in 5:03,30 min der Bezirksjuniorenmeister dieser Disziplin Henrik Fischer von der LSKW Bad Lauterberg. Nur anderthalb Sekunden Vorsprung trennen ihn vom drittplatzierten Jonas Hammann vom MTV Goslar.

Rico Paul von Waspo 08 Göttingen ging im Jahrgang 1998 auch dreimal auf das Siegerpodest. In den Freistil-Disziplinen wurde er in 9:49,50 min und 18:54,72 min Vize-Bezirksjahrgangsmeister. In der anspruchsvollen Disziplin 400 Lagen wurde er mit 5:25,14 min sogar Bezirksjahrgangsmeister. In nicht der gleichen Reihenfolge, aber dieselbe Farbpalette an Medaillen sammelte auch seine Vereinskameradin Annika Teuber im Jahrgang 1997. Zuerst wurde sie mit 10:12,25 min über 800 Freistil und 5:47,37 min über 400 Lagen Vize-Bezirksjahrgangsmeisterin. Zum Schluss holte sie noch einmal alles aus sich raus und erschwamm sich mit 19:16,18 den Titel Bezirksjahrgangsmeisterin über 1500 Freistil. In dieser Disziplin wurde sie sogar fünfte in der offenen Wertung.

Bei den Masters gelang Daniela Lange vom SC Hellas Einbeck in der Altersklasse 35 ebenfalls ein dreifacher Erfolg. Denn auch sie startete in jeder Disziplin und wurde jedes Mal Bezirksaltersklassenmeisterin. Als einzige weibliche Masters-Schwimmerin fand sich Lange auch in der offenen Wertung wieder. Bei 800 Freistil auf Platz sieben, bei 400 Lagen auf Platz sechs und bei 1500 Freistil nur um 15 Sekunden vorbei am Podest auf Platz vier.

Älteste Wettkampfteilnehmerin war Rosita Alex vom SC Hellas Salzgitter in der Altersklasse 65. Da der Wettkampf in der Nähe ihrer Heimat ausgetragen wurde, nahm sie dies zum Anlass, „die 800 Freistil mal zu probieren“. Diesen Einsatz belohnte sie sich mit einer guten Zeit von 17:06,27 min und einer Goldmedaille in ihrer Altersklasse. Große Ausdauer zeigte auch ihr Vereinskamerad Peter Schulze in der Altersklasse 50. Auch er startete in jeder Disziplin und musste sich nur über die 800 Freistil mit Silber anstatt Gold zufrieden geben. Aber Zeiten von 11:37,56 min, 6:20,04 min und 22:03,70 min in der AK 50 verdienen auch diese Auszeichnungen.

In der Altersklasse 25 schaffte noch ein Schwimmer der SSG Braunschweig einen Siegestripple. Sören Novin gewann bei jedem Start Gold und legte mit 9:40,11 min, 5:23,02 min und 18:51,64 min mehr als gute Zeiten hin. Mit nur wenigen Jahren mehr auf dem Buckel und nur etwas langsameren Zeiten schaffte dies auch sein Vereinskamerad Thorsten Fink in der Altersklasse 30. Zeiten von 10:33,47 min, 5:48,26 min und 19:03,54 min wurden mit dreifachem Gold belohnt.

Sehr zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung zeigte sich Burkhard Günther, der Vorsitzende des SC Hellas Salzgitter, dem Ausrichter des Wettkampfes: „Dieser Wettkampf war für uns eine Bewerbung, auch zukünftige Meisterschaften und Wettbewerbe ausrichten zu dürfen“.