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Jan Schüler, 16.09.2013

Junge neue Namen bei den Titelträgern – Bezirkssprint des BSBS

Die Bezirks- und Bezirksjahrgangsmeisterschaften Sprint des Bezirksschwimmverbandes Braunschweig e.V. (BSBS) konnten dieses Jahr einen erfreulichen Zuwachs an Teilnehmern verbuchen. Zwar meldeten wie letztes Jahr 21 Vereine zu den schnellen Meisterschaften, aber dieses Mal waren es 352 Athleten. Dies sind fast 30 Aktive mehr als letztes Jahr. Daher wuchs die Zahl der Einzelstarts auf 1111 und die der Staffeln auf 61 für den Wettkampf im Lebenstedter Hallenbad an. Mit 48 Teilnehmern schickte die SSG Braunschweig die meisten Aktiven ins Rennen um die 50er Strecken und die 100m-Lagen.

Die Eröffnung machten die heiß begehrten Lagenstaffeln. In der weiblichen Jugendwertung ging der Sieg an den TV Jahn Wolfsburg rund um Anna Fromhage, Eileen Schulze, Sophie Kral und Maja Schirmer. Der Sieg der offenen Wertung ging in den Süden des Bezirks. Annika Teuber, Phillis Michelle Range, Beret Höpfner und Clara Kamper gewannen für Waspo 08 Göttingen.
Die männliche Jugendwertung der Lagenstaffel holten Tim Rebentisch, Joshua Fromme, David Mbuy und Jan Karpenstein für den TuS Clausthal-Zellerfeld. An eine der heimischen Mannschaften ging der Sieg in der offenen Wertung. Jan Tischbier, Thorsten Maue, Sebastian Schulze und Niels Günther triumphierten für den SC Hellas Salzgitter.

Der Startschwimmer der Hellas-Lagenstaffel, Jan Tischbier, prägte auch in der offenen Wertung der Einzelwettbewerbe dem Wettkampf seinen Namen auf. Bei Schmetterling und Brust musste er knapp Florian Busse in den Jahrgangswertungen 1996 den Vortritt lassen, aber in den drei weiteren Disziplinen dominierte Tischbier. In den offenen Finals holte der Hellas-Schwimmer mit teils denkbar knappen Ergebnissen die goldene Medaille. Nur bei Schmetterling wurden es im Finale Silber und bei Brust Bronze. Damit liegt Tischbier im Medaillenspiegel der männlichen offenen Finals weit vorne.
Die anderen männlichen Bezirksmeister Sprint wurden unter anderem der Junior Hendrik Fischer vom LSKW Bad Lauterberg bei Brust, den nur Hundertstel von Tilman Tappe vom MTV Goslar trennen. Jan Lahmann vom Peiner Schwimmverein wurde mit seinen 21 Jahren fast der älteste Titelträger Bezirksmeister Sprint dank seines Sieges über Schmetterling.

Bei den männlichen Jugendfinals wäre Tim Rebentisch vom TuS Clausthal-Zellerfeld fast eine perfekte Serie gelungen. Aber bei Brust musste er den Titel an Nick Näther vom LSKW Bad Lauterberg und bei Freistil an Duncan Hannig vom SC Delphin Salzgitter abgeben. Interessanterweise waren die drei fast immer auf dem Treppchen der Jugendfinals. Nicht so häufig, aber auch auf dem Treppchen vertreten waren James Hoffmann von der SSG Braunschweig, Kevin Fuhrmann von der Waspo 08 Göttingen und Tim Arnemann vom SC Hellas Einbeck.

Fuhrmann war allerdings extrem erfolgreich im Jahrgang 2001. Er ist in jeder Disziplin gestartet und holte immer die goldene Medaille. Ein Jahr jünger, aber genau so erfolgreich, war sein Vereinskamerad Fynn Kunze. Wieder fünf Starts, wieder fünf Mal Gold.

Bei den Frauen zeigte doch glatt eine der jüngsten Teilnehmerinnen der Finals dass in den kommenden Jahren sehr mit ihr zu rechnen sein wird. Die aus dem Jahrgang 2000 stammende, und damit eigentlich noch Kandidatin für die Jugendfinals, Mareike Wieldt von den Wasserfreunden Northeim trat vier Mal in den Finals an und holte dabei drei Mal Gold. Durch ihre fabelhaften Zeiten wurde sie Bezirksmeisterin Sprint in den Disziplinen Freistil, Rücken und Lagen.
Über 50 Meter Brust wurde die nur ein Jahr ältere Phillis Michelle Range der Waspo 08 Göttingen Bezirksmeisterin Sprint. Nicht mal eine halbe Sekunde trennte Range vom Sieg bei Schmetterling, aber die routinierte Masters-Schwimmerin Daniela Lange holte sich doch das Gold und den Titel.

Die ersten beiden weiblichen Jugendfinals konnte Clara Kamper von der Waspo 08 Göttingen für sich entscheiden, die anderen Drei gingen wie erwähnt an Wieldt.

In den Jahrgangswertungen der Frauen schafften gleich drei Schwimmerinnen das Kunststück vier Mal Bezirksjahrgangsmeisterin und ein Mal Vize zu werden. Sowohl Viviane Simon (1996) von der ASC Göttingen, als auch Annika Teuber (1997) von der Waspo 08 Göttingen wurden nicht in Freistil Bezirksjahrgangsmeisterin, in den vorangegangenen Disziplinen aber schon. Bei Rebecca Hoffbauer (2003) von der SSG Braunschweig war es nicht die letzte, sonder die erste Disziplin, Schmetterling, wo es nicht ganz zum Jahrgangstitel gereicht hat.

Zwar dieses Jahr nur mit den drittmeisten Teilnehmern vor Ort, aber extrem deutlich dominant in den Jahrgangswertungen war die Waspo 08 Göttingen. Mit 29 goldenen, 27 silbernen und 23 bronzenen Medaillen holten sie mit Abstand die meisten Medaillen.

Den spannenden Abschluss bildeten traditionell die Freistil-Staffeln. Denkbar knapp gewann die Mannschaft des MTV Gifhorn um Franziska Hauptmann, Nele Scheytza, Sabrina Reis und Liv Mitze vor dem TV Jahn Wolfsburg in der weiblichen Jugendwertung. In der offenen weiblichen Wertung ging der Sieg dann aber dann doch wieder nach Wolfsburg. Britt Gertig, Hanna Möller, Stephanie Sohnekind und Leni Rendt sorgten für den Erfolg.
Die männliche Jugendwertung gewannen Amon Bode, Fynn Kunze, Jarik Strelow und Kevin Fuhrmann von der Waspo 08 Göttingen knapp vor der Mannschaft des SC Delphin Salzgitter.

Im letzten Lauf des letzten Wettkampfes wurde noch einmal richtig gekämpft. Nach dem Erfolg in der Lagenstaffel wollte die Mannschaft des SC Hellas auch den Sieg über Freistil. Mit der Besetzung Sebastian Schulze, Niels Günther, Maximilian Szorec und Jan Tischbier ging es ins Rennen. Die antretenden Mannschaften schenkten sich nichts. Unter den Beifallrufen von Teilnehmer aus allen drei anwesenden Salzgitteraner Vereinen kämpfte der Schlussschwimmer Jan Tischbier seine Mannschaft zum Staffelgold. Mit einer Zeit von 24,25 Sekunden schwamm der mehrfache Titelträger auch die schnellste Einzelzeit in diesem Staffelwettkampf, was zudem noch fast eine halbe Sekunde schneller war als seine Finalzeit zum Bezirksmeister Sprint bei Freistil.

Dank für den runden Ablauf der Veranstaltung geht an den in Kooperation mit dem BSBS ausrichtenden Verein TSV Salzgitter und dem Kreisschwimmverband Salzgitter. Für angenehme Ruhe auf der Startbrücke sorgte die Idee mit der Vorstartlinie, die ja vielleicht noch für Einladungswettkämpfe aufgegriffen wird. Die Ergebnisse vor allem der jungen Teilnehmer des Wettkampfes lassen mit Spannung auf die nächsten Sprint-Meisterschaften blicken.