WASSERBALL - Informationen

Ankündigungen/Informationen
Lothar Heidrich, 24.06.2010

Hallenbad wird ab Herbst abgerissen

Wolfenbüttel. Im Frühjahr 2014 soll in Wolfenbüttel eine neues Allwetterbad eröffnet werden. Mit dem Abriss des alten (Hallen-)Bades soll bereits im Herbst 2011
begonnen werden. Erwartet wird eine Bauzeit von zwei Jahren.
Bürgermeister Thomas Pink: „Während der gesamten Bauzeit wird dort kein Badebetrieb möglich sein.“
Pink erläuterte den Stand der Planungen gemeinsam mit den beiden Stadtbetriebegeschäftsführern Knut Foraita und Frank Lübben. Mit dabei war auch Stadtwerkeprokurist Matthias Tramp. Das Hallenbad soll aufgrund des
insgesamt schlechten technischen Zustands bereits im Herbst geschlossen werden. Ein weiterer Schließungsgrund seien die hohen Unterhaltungs- und Betriebskosten.
„Allein das Hallenbad verbuchte in den vergangenen Jahren eine Zuschussbedarf von
rund 900000 Euro bei 40000 zahlenden Besuchern“, erklärte der Bürgermeister. Für eine weitere Hallensaison müsste die Stadt noch einmal rund 100000 Euro zuschießen. Das Geld könne man sparen. Als kleinen Ausgleich werde mandie nächste Freibadsaison
deutlich ausweiten.
Das vorläufige Konzept der Stadt sieht neben der Schließung des Hallenbades im Herbst vor, dass die Sauna – das Zugpferd des Bades – offen bleibt. Außerdem
wird die verlängerte Freibadsaison 2011 die letzte vor der Wiedereröffnung
2014 sein.
Für das Schul- und Vereinsschwimmen in Wolfenbüttel werden während der Bauphase Probleme entstehen. Darüber sei man sich im Klaren, versicherte Foraita. Zum Neubau eines modernen Allwetterbades gebe es aber keine Alternative. Die einzige wäre eine endgültige Schließung des Bades gewesen. Das aber, so Pink, habe nie zur Debatte gestanden.
Er stellte klar: „Ein Mittelzentrum wie Wolfenbüttel muss für seine Bürger eine solche Einrichtung vorhalten.“

/Die konkreten Planungen laufen jetzt an. Bereits im Vorfeld hat man sich eine Reihe von Vorbildern in der Bundesrepublik angesehen. Auf jeden Fall soll beim
neuen Konzept der Spaß im Vordergrund stehen, weniger das leistungsmäßige Schwimmen. Ein Schicki-Micki-Bad wird es nicht geben.
Bei den vermuteten Kosten liegt man im Bereich der Sanierung des Lessingtheaters. Da man sich bei der Stadt schon seit Beginn des Jahrzehnts mit einer solchen
Maßnahme befasse, habe man einen erheblichen Teil der erforderlichen Mittel „schon auf dem Sparbuch“.
Grundsätzlich will man die Wolfenbütteler Öffentlichkeit am laufenden Bauverfahren beteiligen. So wird am Montag, 23. August, voraussichtlich in der Lindenhalle eine erste Bürgerinformationsveranstaltung stattfinden.khs


aus Wolfenbütteler Schaufenster vom 23.6.10