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Lothar Heidrich, 24.11.2010

Ingo Pickert im deutschen Erfolgsteam

EM-Qualifikation im Wasserball der Herren
Hannover. Mit einem großen Koffer und zwei wichtigen Siegen im Gepäck kam Ingo Pickert glücklich und zufrieden am letzten
Sonntag aus der Umkleidekabine der deutschen Wasserball-Nationalmannschaft im Stadionbad in Hannover. „Ich freue mich riesig, heute vor heimischen Publikum beim 21:11 Erfolg über Slowenien gespielt zu haben. Es war ein besonderes Erlebnis mit Gänsehautgefühl und das vor 800 Zuschauern“, so der Wolfenbütteler. Schon sieben Tage war Pickert in Sachen Wasserball europaweit unterwegs. Bereits am 15. November ging es zum Weltligaspiel nach Barcelona. Das deutsche Team besiegte den Vizelweltmeister Spanien in einem dramatischen Fünfmeterwerfen mit 12:11. Pickerts Kommentar zum Spiel: „Wir haben lange hinten gelegen und uns dann noch hoch gearbeitet. Ein ganz wichtiger Sieg.“ Kaum in Berlin gelandet, musste die Mannschaft zum Laktattest antreten. Nahtlos wurde die Maßnahme mit einem Trainingslager in Berlin fortgesetzt. Ein echter Leistungstest
für alle Spieler. Anschließend bezog das Team sein Hotelquartier in Hannover. „Am Freitagvormittag hatten wir einige Stunden zur persönlichen Verfügung in Berlin, ansonsten galt es mehrere Trainingseinheiten täglich zu absolvieren“, erläutert Pickert im Interview. Beim 21:11 Erfolg gegen Slowenien erspielte sich das deutsche Team ein Zehn-Tore-Polster für das wichtige Rückspiel. Bei Punktgleichheit beider Teams würde zunächst der Direktvergleich zählen, und da liegt Deutschland mit dem Resultat von Hannover jetzt mit zehn Treffern im Vorteil – der erste Platz in der Gruppe B scheint den Deutschen nunmehr kaum mehr zu nehmen. „Da auch die Olympiatickets über die Weltliga und die Europameisterschaft vergeben werden, müssen
wir alles geben, um die begehrten Teilnahmeplätze zu erreichen“, erklärt Pickert. Die Zuschauer in der wunderbar hergerichteten Wettkampfstätte begleiteten die deutsche Nationalmannschaft frenetisch bis zur letzten Spielminute. Das lag nicht zuletzt daran, dass das erste Länderspiel im Stadionbad in Hannover nach zehnjähriger Pause schnellen Offensivwasserball mit zahlreichen Torszenen brachte. Das Fernsehen zeichnete einen Bericht auf. Einen sportlichen Leckerbissen für alles Wasserballfans gibt es in Kürze. Am 7. Dezember gastiert zum zweiten Spieltag der Weltliga kein Geringerer als Weltmeister Serbien in Magdeburg (20 Uhr, Elbeschwimmhalle). Pickert: „Das ist ein ganz anderes Kaliber!“

aus Schaufenster Wolfenbüttel vom 24.11.10