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Alke Heise wiederholt ihre vier Titel aus dem Vorjahr bei Bezirksprint in Goslar | Jörn Frerichs verbessert seinen Bezirksrekord über 50m Schmetterling
Mit leicht erhöhten Melde- und Teilnehmerzahlen (1121 Einzel / 53 Staffeln) bei gleichbleibender Vereinsstärke (16) fanden die Bezirks-Sprintmeisterschaften wie im Vorjahr im Goslarer Aquantic auf 8 Bahnen und elektronischer Zeitmessung statt. Die meisten Meldungen verzeichnete die SSG Braunschweig mit 304 Einzel- und 14 Staffelmeldungen, danach folgten die TWG Göttingen (163/8) und der TV Jahn Wolfsburg (137/6).
Die 24-jährige Alke Heise von der TWG Göttingen dominierte diese Meisterschaften und wiederholte ihre Siege über die vier Strecken in den weiblichen Endläufen aus dem Vorjahr. Auch verbesserte sie jeweils ihre Zeiten im Vergleich zum Vorjahr.
Über 50m Schmetterling setzte sie sich in 0:29,32 min vor Tabea Schoemaker (JG 2008) von der SSG Braunschweig durch, die 0:30,21 min benötigte. Nur 5/100 Sekunden später als Dritte schlug Jette Hädicke (JG 2007, ebenfalls TWG Göttingen) an. Der zweite Sieg gelang ihr über 50m Brust souverän mit 0:33,48 min und 2,9 Sekunden vor ihrer Vereinskameradin Charlotte Freytag (Jg 2004), die aber wiederum nur 8/100 Sekunden weniger als Marie Marpert (JG 2009) vom TV Jahn Wolfsburg benötigte. Den nächsten Erfolg erreichte sie über 100m Lagen. Hier benötigte sie 1:07,07 min vor der aus Amerika vom Studium zurückgekehrten Franziska Hauptmann vom TV Jahn Wolfsburg, die mit 1:09,84 min anschlug. Dritte auch hier Hädicke mit 1:10,39 min. Über die 50m Freistilstrecke war die 22-jährige Hauptmann im Vorlauf noch 5/100 Sekunden vor Heise ins Ziel gekommen. Im Finale steigerten sich beide noch einmal, Heise hatte dann auch hier mit 0:27,53 min den schnelleren Anschlag vor Hauptmann. Bei ihrem vierten Sieg hatte sie 16/100 Sekunden Vorsprung auf Hauptmann, vor der drittplatzierten Katharina Scholz (JG 2009) von der SSG Braunschweig mit 0:28,22 min. Ein Wimpernschlagfinale gab es über die verbliebene fünfte Einzelstrecke, den 50m Rücken. Hier gelang Tabea Schoemaker ihr offener Bezirksmeistertitel mit 0.31,09 min, um 1/100 Sekunde vor der zum dritten Mal zweiten Franziska Hauptmann. Und Hädicke wurde hier zum dritten Mal Dritte, ihre Zeit 0:31,42 min.
Bei den männlichen offenen Wertungen gab es fünf verschiedene Sieger aus vier Vereinen. Dabei stellte Jörn Frerichs von der TWG Göttingen seine Ausnahmestellung über die 50m Schmetterling erneut unter Beweis. Im gelingt aktuell bei fast jedem Start eine Verbesserung des Bezirksrekordes über diese Strecke. Auch in Goslar konnte der 29-Jährige seine Rekordzeit von 0:25,00 min auf 0:24,87 min verbessern. Zweiter wurde in 0:25,32 min Lennard Röhl (JG 2006) vom TV Jahn Wolfsburg vor Bent Lorenz Goldbeck (JG 2008) von der SSG Braunschweig, der 0:26,67 min benötigte. Die einzige Titelverteidigung gelang Nick Näther vom TUS Clausthal-Zellerfeld über seine Paradestrecke, den 50m Brust. Der 23-Jährige Näther setzte sich mit 0:29,42 min vor Søren Graul (JG 2007) von der SSG Braunschweig durch, der 0:30,04 min benötigte. nur 5/100 Sek. dahinter schlug der 20-jährige Maxim Schlaht vom TV Jahn Wolfsburg an. Über die 100m Lagen konnte sich dann Graul oben auf dem Podest platzieren. Graul benötigte für seinen Sieg mit 1:00,05 min. eine Winzigkeit mehr als die Minutengrenze. Auf Platz Zwei wiederum Lennard Röhl (1:01,02 min) und auf dem dritten Platz der 20-jährige Amon Bode von der TWG Göttingen (1:01,44 min). Nach Platz Drei über 50m Brust dann der Sieg für Maxim Schlaht über die 50m Freistil. Er profitierte von der Abmeldung Frerichs, der im Vorlauf mit 0:23,94 min die schnellste Tageszeit erreicht hatte. Schlaht genügten im Finale 0:24,39 min., um sich vor den zum dritten Mal Zweiten, seinem Vereinskameraden Röhl (0:24,63 min) durchzusetzen. Seine Medaillensammlung komplettierte Graul als Dritter, der mit 0.24,71 min wiederum nur 8/100 Sekunden mehr benötigte.
Wie bei den Damen das gleiche Drehbuch über 50m Rücken, mit allerdings noch etwas mehr Dramatik. Der 25-jährige glückliche Sieger Rico Paul von der TWG Göttingen erreichte 0:28,06 min, nur 1/100 Sekunde später schlug Louis Gerlach (JG 2006) von der SSG Braunschweig an, der wiederum nur 2/100 Sekunden vor dem Vorlaufschnellsten Röhl. Er hatte im Vorlauf mit 0:27,96 min als Einziger die 28 Sekundenmarke unterboten gehabt. So kam für ihn als schwacher Trost nach drei Silbermedaillen noch eine Bronzemedaille hinzu.
Viermal in den einzelnen Jahrgängen erfolgreich:
Leah Takenga (JG 2010) von der TWG Göttingen siegte über 50S, 100L, 50R und 50F
Elias Hrarti vom ASC Göttingen gelangen die Siege ebenfalls über 50S, 100L, 50R und 50 F
Johanna Grosse (JG 2006) von der TWG Göttingen gewann über 50B, 100L, 50R und 50F
Lennard Röhl (JG 2006) vom TV Jahn Wolfsburg mit Siegen über 50S, 100L, 50R und 50F
Dreimal in den einzelnen Jahrgängen erfolgreich:
Leonard Sommerfeld (JG 2014 - SSG Braunschweig): 100L, 50R, 50F; Tristan Klusmann (JG 2013 TWG Göttingen): 50S, 50R, 50F; Yehor Byba (JG 2012 - MTV Goslar): 50S, 100L, 50R; Maja Junia Döppner (JG 2011 - SSG Braunschweig): 50S, 50B, 100L; Timo Wendland (JG 2011 - SSG Braunschweig): 50S, 50R, 50F; Timo Zhao (JG 2010 - SSG Braunschweig): 50S, 100L, 50F; Aileen Potries (JG 2009 - TWG Göttingen): 50S, 50R, 50F; Katharina Scholz (JG 2008 - SSG Braunschweig): 50B, 100L, 50F; Oskar Rudek (JG 2005 - SSG Braunschweig): 50S, 50R, 50F sowie Meret Heise (JG 2004 - TWG Göttingen): 50B, 50R, 50F
Bei den Staffeln schnitt die TWG Göttingen mit fünf von sieben möglichen Titeln am erfolgreichsten ab: Das Team siegte in allen offenen Wertungen, über die 4x 50m Lagen (w/m) und mixed sowie über die 4x50m Freistil (w/m). Je einmal erfolgreich waren über 4x 50m Freistil mixed der JG 2013-15 die SSG Braunschweig, bei den älteren Jahrgängen gewann das Team des TV Jahn Wolfsburg. Sämtliche Staffelwettkämpfe waren sehr gut besetzt.
Für den Bezirk absolvierte Sandra Döppner innerhalb von zwei Wochen ihren zweiten Schiedsrichter-Einsatz zur Ausbildung neben Frederik Ostwald und Matthias Schneider, als Starter fungierte Hans-Jürgen Meinig, die Auswertung wurde von Peter Stein besetzt. Der Dank geht an den ausrichtenden Verein MTV Goslar mit seinem Team, den ehrenamtlichen Kampfrichtern und natürlich den Schwimmern für spannende Wettkämpfe und den Trainern, die ihre Aktiven auf diese Meisterschaft vorbereitet hatten.